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Aschenberger Mühlleiten

Ein kleines Fleckchen Wildnis bereichert die Natur des Sauwalds.

Entwicklungsziel

Angestrebt wird der Erhalt und die Weiterentwicklung dieser kleinstrukturierten Fläche mit Hochstaudenfluren, Mähwiesen, Gehölzen und einem Teich. Durch das Pflegemanagement soll die Aschenberger Mühlleiten als Lebensraum für seltene Arten attraktiver werden.

Kurzbeschreibung der Fläche

Innviertel, Bezirk Schärding, Gemeinde St. Roman, 0.25 ha, Besitz des Naturschutzbundes Oberösterreich, betreut seit 1995.

Die Aschenberger Mühlleiten ist eine kleine, überwiegend feuchte Fläche, auf der umringt von Mähwiesen und einer Hochstaudenflur einige Bäume und Sträucher gedeihen. Inmitten von intensiven Kulturland findet man hier eine kleinstrukturierte Fläche mit einem Brombeerdickicht (Rubus fruticosus agg.) und einem Brennnesselmeer (Urtica dioica). Zwischen den Gebüschgruppen mit Schwarzerle (Alnus glutinosa), Traubenkirsche (Prunus padus) und Faulbaum (Frangula alnus) befindet sich ein Teich. Der Bereich östlich des teilweise tiefen und stellenweise verwachsenen Grabens, auf dem ein größerer Mädesüßbestand (Filipendula ulmaria) ist, wird nicht mehr gemäht. Ein größerer Teil weist eine eher niedrige und vielfältige Wiesenvegetation auf.

Schutz und Management

Durch eine zweimalige Mahd in Teilen der Fläche sollen die Hochstauden zurückgedrängt werden. Niedrigwüchsigere Arten, die meist seltener sind, werden so gefördert, wie beispielsweise der in der Umgebung der Fläche vorkommende Sumpf-Baldrian (Valeriana dioica). Bereichsweise sind Brachflächen vorhanden, hier werden nur Pflegemaßnahmen durchgeführt um ein Verbuschen zu verhindern. Der inzwischen undichte Teich wird noch in diesem Jahr saniert werden. Regelmäßig werden Gehölze zurückgeschnitten, damit sie die Mähwiese nicht zu stark beschatten und nicht dorthin vordringen.

Schutzgüter

In diesem kleinstrukturierten und abwechslungsreichen Lebensraum kommen unter anderen Arten wie der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) und der Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) vor. Die Raupen des Mädesüß-Perlmutterfalters benötigen die Blätter von Rosengewächsen, wie dem Mädesüß, als Nahrung.

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