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Frankinger Moos

Als Teil des größten oberösterreichischen Moorkomplexes hat das Gebiet eine große Bedeutung für den Naturschutz.

Entwicklungsziel

Das Ziel ist die Erhaltung und Verbesserung des Moorlebensraumes.

Kurzbeschreibung der Fläche

Innviertel, Bezirk Braunau, Gemeinde Eggelsberg und Franking, 8 ha, Eigentum des Naturschutzbundes, betreut seit 2001

Das Grundstück ist Teil des Naturschutzgebietes „Frankinger Moos“ und grenzt im Süden an forstlich überprägte Fichtenwälder, im Norden hingegen an die letzten Reste der offenen Moorfläche. Auf trockenere Waldbestände mit Fichte (Picea abies) im Westen folgt ein von der Rot-Kiefer (Pinus sylvestris) geprägter Moorrandwald, der sich durch eine Wechsel von Freiflächen und Gehölzbeständen auszeichnet. Vereinzelt kommt die Latsche (Pinus mugo) im Unterwuchs vor. In zentralen Bereichen findet man kleine Moorflächen mit einer typischen Artenkombination und weitgehend geschlossenen Torfmoosdecken. Zwischen den dominierenden Arten, der Weißen Schnabelbinse (Rhynchospora alba) und dem Scheiden-Wollgras (Eriophorum vaginatum), gedeihen Rosmarinheide (Andromeda polifolia) und die Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos). Durch die ehemalige Nutzung und Entwässerung des Moores, gesellen sich Austrocknungszeiger wie die Besenheide (Calluna vulgaris) und das Gewöhnliche Pfeifengras (Molinia caerulea) in mäßigen bis hohen Deckungen hinzu. Ein teils verwachsenes Drainagenetz durchzieht die gesamte Fläche, kleinere offene Wasserflächen sind vorhanden.

Schutz und Management

Die Fichtenbestände sollen entfernt werden, damit sich eine vielfältigere Vegetation etablieren kann. Danach werden Grabensperren errichtet, um die Fläche stärker zu vernässen.

Schutzgüter

Da Moore stark bedroht sind, ist der Moorlebensraum ein sehr wichtiges Schutzgut. Geißklee-Bläuling (Plebejus argus) und Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) sind auf den gehölzfreien Standorten regelmäßig zu finden.