Hangwald Niederbumberg
Verborgen inmitten eines großen Waldgebietes befindet sich hier eine Waldfläche, in der die Natur Vorrang hat.
Entwicklungsziel
Der Wald soll sich ohne menschliche Eingriffe entwickeln können und dadurch große Mengen an Totholz anreichern.
Kurzbeschreibung der Fläche
Mühlviertel, Bezirk Rohrbach, Gemeinde Niederkappel, 1.1 ha, Eigentum des Naturschutzbundes, betreut seit 2009
Dieser Wald befindet sich auf einem Mittelhang nördlich der Donau und ist rundum von Waldflächen umgeben. Die nach Süden geneigte Fläche besitzt eine Neigung von 60 bis 70 Grad. Im Westen begrenzt eine tiefe Schlucht das Gebiet. Neben der Buche (Fagus sylvatica) kommen hier noch Rot-Föhre (Pinus sylvestris) und Eiche (Quercus sp.), aber auch die Fichte (Picea abies) in größerer Anzahl vor. Der Baumbestand weist ein durchschnittliches Alter von etwas über 80 Jahren auf. Felsige Bereiche sowie eine baumfreie Blockhalde bereichern die Strukturvielfalt.
Schutz und Management
Außer der Entfernung der nicht standortgerechten Fichte und der Freistellung einzelner Felsbereiche sowie der Blockhalde sollen keine weiteren forstlichen Eingriffe stattfinden. Die Fläche wurde mit dem Ziel angekauft, diese außer Nutzung zu stellen. Dadurch soll der Vorrat an Totholz vergrößert werden.
Schutzgüter
Der Mischwald mit dem Totholzangebot stellt hier ein bedeutendes Schutzgut dar. Totholz ist ein unersetzlicher Lebensraum für viele stark bedrohte Tierarten. Smaragdeidechse (Lacerta viridis) und Steppengrashüpfer (Chorthippus vagans) sind seltene Arten dieses Gebietes.
- © Claudia Leitner
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- Feuersalamander © Claudia Leitner
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