Hinteraigener Wald
Bei einer Wanderung zum Predigtstuhl, einem grandiosen Aussichtspunkt, erlebt man diesen reizvollen Mischwald.
Entwicklungsziel
Ein artenreicher Mischwald soll hier als Lebensraum für eine Vielzahl von Waldbewohnern erhalten bzw. gefördert werden, wobei besonders die Totholzmenge zunehmen soll.
Kurzbeschreibung der Fläche
Hausruckviertel, Bezirk Eferding, Gemeinde Hartkirchen, 4.4 ha, Eigentum des Naturschutzbundes, betreut seit 2008
Auf einem in nördliche Richtung geneigten Oberhang stockt ein vielfältiger Mischwald, wobei derzeit Nadelbäume überwiegen. Die Fläche besteht aus einer ausgedehnten Geländemulde, die westlich und östlich von einem Geländerücken begrenzt wird. Neben der hier nicht standortgerechten Fichte (Picea abies) ist ein nennenswerter Tannenbestand (Abies alba) vorhanden. Zudem kommt an einer Stelle die Rot-Föhre (Pinus sylvestris) vor. Unter den Laubbäumen dominiert die Buche (Fagus sylvatica), aber auch Eiche (Quercus sp.), Ahorn (Acer sp.), Linde (Tilia sp.) und Birke (Betula sp.) wachsen hier. Das Alter der Bäume variiert stark. So kommen Baumbestände mit über 100 Jahren ebenso vor wie 20-jährige Bestände. Der Boden ist ziemlich uneben, wobei auch größere Steine vorhanden sind.
Schutz und Management
Die hier nicht standortgerechten Fichtenbestände (Picea abies) sollen entfernt werden. Dann wird der Wald außer Nutzung gestellt. Nur aus naturschutzfachlichen Überlegungen zur Förderung seltener Arten sowie zur Vermeidung von Schäden an Personen werden zukünftig Eingriffe getätigt, wobei die umgeschnittenen Bäume als Totholz im Bestand verbleiben.
Schutzgüter
Das wichtigste Schutzgut sind hier die naturnahen Waldflächen sowie das Totholz. Dieses dient als Lebensraum für eine Vielzahl von Organismen, darunter zahlreichen bedrohten Arten.
- © Claudia Leitner
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- © David Priller
- © Claudia Leitner
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