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Moorrettung durch Bagger

Das durch Austrocknung stark geschädigte Ahörndl Moor in der Gemeinde Kopfing wird jetzt saniert. Dafür müssen Bäume und Sträucher entfernt sowie die oberste Torfschicht abgetragen werden. Eine solche Flachabtorfung ist bisher einzigartig in Oberösterreich.

Das Naturdenkmal Ahörndl Moor nördlich von Kopfing wurde durch die Anlage von Entwässerungsgräben in den 1960er Jahren stark geschädigt. Die Gräben führten zu einer Absenkung des mooreigenen Grundwasserspiegels. So sind typische Moorarten fast gänzlich verschwunden.

Das Moor braucht dringend Wasser. Da die Entwässerungsgräben im Randbereich nicht zugeschüttet werden dürfen, entschloss sich die Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Oberösterreich, die oberste Bodenschicht soweit abzutragen, dass die Bodenoberfläche wieder mit Wasser gesättigt ist. Laut den Ergebnissen der Voruntersuchungen ist eine Abtragung der obersten 30 cm dafür ausreichend. Nach dem Entfernen von Fichten und anderen Gehölzen wird demnächst auf der rund 700 m2 großen Fläche mit einem Bagger die obere Bodenschicht abgegraben.

„Durch diese Maßnahmen können rasch Lebensräume für seltene Arten, die nasse und offene Moorpartien benötigen, entwickelt werden.“, erklärt der Biologe Mag. Dr. Mario Pöstinger. „Flachabtorfungen können wesentlich dazu beitragen, nicht nur den Fortbestand gefährdeter Arten zu fördern, sondern auch im Gebiet bereits ausgestorbene Arten wieder ansässig zu machen.“ Alle gesetzten Tätigkeiten werden in enger Abstimmung und mit Bewilligung der zuständigen Behörden getätigt. Zeigt das Projekt den erwarteten Erfolg, dann werden weitere Flächen für die Sanierung in Angriff genommen.