Stiftung für Natur fördert biologische Vielfalt im Wald
Mischwälder statt Fichtenforste erhöhen die biologische Vielfalt und reduzieren Schadensereignisse. Die Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Oberösterreich geht hier mit gutem Beispiel voran.
Viele Waldflächen in Oberösterreich bestehen überwiegend aus Fichten. Auch in tiefen Lagen, dort wo die Fichte natürlicherweise nicht vorkommt, wurde diese Baumart vom Menschen stark gefördert. Häufige Schadensereignisse, wie Borkenkäferkalamitäten, sind die Folge. Zudem ist die Biodiversität, also die Artenvielfalt, in den Fichtenforsten wesentlich geringer als in naturnahen Mischwäldern.
Die Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Oberösterreich reduziert deshalb den Fichtenanteil in den von ihr betreuten Waldflächen, um anderen Baumarten wie Rot-Buche, Edel-Tanne, Hainbuche, Linden, Stiel-Eiche, Vogel-Kirsche, Bergahorn und Ulmen Platz zu machen. Aus diesem Grund erfolgte jetzt im Auftrag der Stiftung für Natur im Bezirk Eferding im Aschachtal eine Schlägerung. Dabei wurden neben den Fichten auch solche Bäume entfernt, die für die Aschachtal-Bezirksstraße ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten.
Nach Abschluss der Schlägerungsarbeiten soll der Wald sich weitgehend selbst überlassen werden und darf sich künftig ohne größere Eingriffe ungestört entwickeln. Dadurch erhöht sich die Artenvielfalt. Für zahlreiche bedrohte Arten unter den Insekten und anderen Kleintieren, aber auch für Spechte wird sich der Lebensraum hier stark verbessern.